Eine Änderung des Blickwinkels, ein Alles-auf-den-Kopf-stellen oder einen Radschlag: Um innovative und neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen, bedarf es oft eines Perspektivwechsels. So auch in der Leseförderung, wenn wir dabei alle einschließen wollen.

Damit Leseförderung gelingen kann, muss sie lebendig und kraftvoll sein. Sie muss vor der Schule ansetzen und die Entwicklungen aller Kinder und Jugendlichen begleiten. Zudem müssen präventive Maßnahmen kurative Ansätze einschließen, die lesefernen Erwachsenen einen niederschwelligen Zugang zum Lesen und Schreiben ermöglichen.

Wenn Leseförderung gesamtgesellschaftlich gedacht wird, übernehmen öffentliche Bibliotheken dabei eine Schlüsselrolle. Es reicht leider nicht aus, wenn wir wissen, dass die Lesesozialisation großen Einfluss auf die Lesekompetenz und -motivation hat: Es braucht spezifische Angebote für Kinder und Jugendliche, die sozial schwächer gestellt sind, wie Kinderbuchautorin Heidemarie Brosche immer wieder betont.

„Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten“, schreibt Aldous Huxley. Bibliotheken bilden mit der Förderung von Lesekompetenz die Basis des lebenslangen Lernens mit.

Wie ein gemeinsames UM denken in der Leseförderung aussehen kann und welche Rolle Schulen, Bibliotheken sowie Freizeit- und Bildungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche in der Zukunft einnehmen können, wollen wir mit dieser Auftaktveranstaltung vorstellen